Klausurenkurs 1. Staatsexamen, Zivilrecht

    Zur gründlichen Vorbereitung auf das erste Staatsexamen gehört auch eine intensive Praxis im Klausurenschreiben. Hierfür biete ich während des Semesters einen Klausurenkurs mit Korrektur an, der unabhängig vom systematischen Kurs ist. Im WS und im SS werden unterschiedliche Klausuren behandelt!

    Der Klausurenkurs findet jeweils in der zweiten Hälfte des Semesters wöchentlich statt, und zwar montags von 17.00 - 18.30 Uhr und - wie inzwischen alle Kurse - als interaktives Live-Webinar. Die Einzelheiten hierzu habe ich auf dieser Homepage unter Interaktives Live-Webinar beschrieben. Wie Sie an der ersten Sitzung (unverbindlich) teilnehmen und sich anmelden können, erfahren Sie unter Anmeldung / Kursgebühren. Hier finden Sie die genauen Termine.

    Das Ziel des Kurses ist es, die Technik zu erlernen, eine juristische Klausur mit – teilweise – unbekannten Problemen sachgerecht zu lösen. Es kommt in einer Klausur im ersten Staatsexamen nicht darauf an, wissenschaftlich fundierte Referate über Streitstände auszubreiten oder auswendig Gelerntes zu referieren. Entscheidend ist vielmehr, die relevanten Rechtsfragen in einem logischen Aufbau präzise zu formulieren, die rechtstechnischen Grundlagen für die Beantwortung dieser Fragen darzustellen und anschließend auf den konkreten Sachverhalt anzuwenden, um so zu einer nachvollziehbaren Lösung zu kommen.

    Vielen Studenten gelingt es trotz ausreichender Kenntnisse nicht, erfolgreiche Klausuren zu schreiben. In aller Regel scheitern sie daran, dass sie ihre Klausuren erstens nicht stringent gliedern, die Darstellung also ungeordnet und unsystematisch ist, zweitens falsche oder gar keine Schwerpunkte setzen und drittens ihr sprachlicher Ausdruck „unjuristisch“ ist.

    Mein Klausurenkurs zeigt Ihnen, wie Sie mit einiger Übung diese Grundfehler vermeiden können. Sie werden lernen, nachvollziehbar zu gliedern, unbekannte Probleme zu formulieren, aus dem Gesetz heraus jedenfalls vertretbar zu lösen und schließlich in einen gekonnten juristischen Text zu gießen. Dadurch wird die Angst vor einer zivilrechtlichen Klausur schwinden!

    Natürlich soll der Klausurenkurs auch eine ganze Reihe materiell- und prozessrechtlicher Fragstellungen behandeln, um das präsente Wissen zu erweitern. Die Klausuren werden deshalb unterschiedliche verfahrensrechtliche Aufbaumöglichkeiten (Gutachten, Urteil, Anwaltsklausur etc.) darstellen. Manchmal sind Fragen der Rechtsgestaltung zu bearbeiten.
     

    Sie erhalten am Ende einer jeden Sitzung eine Zivilrechtsklausur auf Examensniveau, die in der nächsten Sitzung besprochen wird. Jede Klausur enthält deshalb aus den unterschiedlichen Rechtsgebieten des Zivilrechts materiellrechtliche und prozessuale Probleme, die Sie aus dem akademischen Unterricht teilweise kennen werden, teilweise aber auch noch nie gehört haben. Gerade unbekannte Probleme zu entdecken und damit umzugehen, muss man lernen!

    Sie haben Gelegenheit, die Klausur bis zur nächsten Sitzung zu lösen, in der wir sie im Kurs dann gemeinsam besprechen; auf diese Weise ist gewährleistet, dass Sie sich noch genau an das erinnern, was Sie sich beim Lösen der Klausur überlegt haben. Ich lege bei der Besprechung sehr großen Wert darauf, auf die Dinge einzugehen, die beim Klausurenschreiben Probleme gemacht haben; wir wollen deshalb nicht nur eine materiellrechtlich korrekte Lösung erarbeiten, sondern insbesondere aufzeigen, erstens wie man sich in einer Situation verhalten muss, bei der man das Problem und den Lösungsweg nicht kennt, und zweitens wie die Lösung überzeugend und zielgerichtet darzustellen ist.

    Am Ende der Besprechung erhalten Sie einen ausführlichen Lösungsvorschlag. Dieser Lösungsvorschlag unterscheidet sich deutlich von den etwa in Ausbildungszeitschriften veröffentlichten Klausurabhandlungen: Ich stelle nämlich keine wissenschaftlichen – für eine Klausurlösung gänzlich unrealistischen - Ausführungen dar, sondern einen Lösungsvorschlag, der sich an dem orientiert, was tatsächlich in einer fünfstündigen Klausur zu bewältigen gewesen wäre; in den Fußnoten finden Sie außerdem Hinweise zur „Klausurtaktik“.

    Wer mir am Ende der Besprechung seine Klausur per Mail zuschickt, bekommt sie mit einer ausführlichen Audiokorrektur bis zur nächsten Sitzung ebenfalls per Mail zurück. Bei der Korrektur werde ich Ihnen besonders Fehler in der Art der Darstellung, im Aufbau, bei der Schwerpunktsetzung und der juristischen Argumentationstechnik aufzeigen.  Da ich alle Klausuren selbst korrigiere, meine Kapazitäten aber begrenzt sind, kann es sein, dass ich nicht jede Klausur von allen Teilnehmern korrigieren kann; wir werden uns dann absprechen müssen.

    Wenn ich die korrigierten Klausuren zurückgebe, werden wir noch exemplarisch bestimmte Fehler und gelungene Passagen besprechen, die mir beim Korrigieren der Klausuren aufgefallen sind. Einmal werden wir exemplarisch eine abgegebene Klausur, die ich korrigiert habe, anonymisiert (und mit Zustimmung des Verfassers) Punkt für Punkt besprechen; dafür werde ich Ihnen die anonymisierte Klausurbearbeitung im Live-Webinar am Bildschirm präsentieren, damit jeder den Textvorschlag genau verfolgen kann. Auf diese Weise nehmen Sie die Perspektive eines Korrektors ein und sehen sehr deutlich, an welchen Punkten es immer wieder hapert und was unbedingt zu vermeiden und zu verbessern ist.


    SIE KÖNNEN JEDERZEIT IN DEN LAUFENDEN KURSEN PROBEHÖREN!
    Bitte sehen Sie nach unter Probehören!

     

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